Donnerstag, 25. Dezember 2014

Das Beenden von Buchreihen

Huhu ihr,

ich hoffe ihr hattet gestern ein schönes Weihnachtsfest mit euren Liebsten und habt schön gefeiert ^-^
Bei mir war es ganz gut, nur waren wir dieses Mal nicht bei meiner Cousine und haben einfach die Zeit zusammen genossen mit gutem Essen. Gestern habe ich "Lola and the Boy Next Door" beendet und heute "Ignite Me" und letzteres hat mich dazu gebracht mehr über das Ende einer Reihe nachzudenken.

Irgendwie fällt es mir immer schwer den Abschluss einer Reihe zu lesen und zu wissen, wenn ich die letzte Seite umgeblättert habe, werde ich die Charaktere nicht weiter begleiten können und keine neuen Abenteuer mit ihnen erleben. Besonders bei geliebten Reihen kann ich es kaum über mich bringen und versuche so viel Zeit vergehen zu lassen wie es geht, damit ich mich nicht mit dem Ende befassen muss. Das ist wahrscheinlich der Grund weshalb ich "Ignite Me" erst jetzt gelesen habe, obwohl ich das Buch seit Juli besitze. Oder warum ich zögere "City of Heavenly Fire" zu lesen. Aber da steckt noch mehr dahinter. Die Erwartungen an den finalen Band sind sehr hoch und ich möchte wirklich nie wieder so ein Ende wie bei Twilight geliefert bekommen. Wer den letzten Teil noch nicht gelesen hat sollte mal den nächsten Absatz überspringen.

Ich meine was war das denn für ein beschissenes Ende, wo die Autorin so lange auf den großen Showdown hingearbeitet hat, den es am Ende aber nicht gab. Alle leben glücklich weiter. Also das war mega langweilig und ich habe mich durch hunderte Seiten gequält um zum Schluss kein großes Finale zu erleben. Ich habe schon ein bisschen Mord und Totschlag erwartet, aber es kam einfach nichts. Im Film wurde das schon besser gelöst, aber im Buch kamen mal wieder nur
Gespräche.

Manchmal fürchte ich auch den Ausgang der Geschichte und möchte auf der einen Seite gar nicht wissen was passiert, auf der anderen vergehe ich aber vor Neugier. Das ist immer so ein Konflikt und ich habe Angst von dem Ende enttäuscht zu werden. Was ist wenn blöde Entscheidungen getroffen werden? Was ist wenn jemand stirbt, den ich total gerne mag? Was ist wenn es keinen Showdown gibt? Was ist wenn...ja also diese Fragen stelle ich mir jetzt nicht zu jedem Abschluss, aber schon bei Reihen, die mir viel bedeuten. Aber das Ende muss auch besonders sein. Was wäre das denn sonst für ein Finale. Es muss egal wie meine Emotionen auf Trab bringen und mich verrückt machen. Erst dann bin ich wirklich zufrieden mit dem Ende und kann die Reihe zufrieden gehen lassen. Aber mir fällt das immer so schwer und zur Zeit erscheinen auch voll viele Reihenabschlüsse habe ich das Gefühl.

Wie geht es euch mit Reihenabschlüssen? Könnt ihr leicht mit einer Reihe abschließen oder fällt es euch auch so schwer wie mir? Das würde mich mal total interessieren, ob ich die einzige bin, der es so geht (:



Samstag, 20. Dezember 2014

Dark Wonderland - Herzkönigin

Seitenanzahl: 464
Verlag: cbt
Gebundene Ausgabe: 17,99€
Reihe: 1/3
Autor: A. G. Howard
ISBN-13: 978-3570163191












Kurzbeschreibung

Folge dem Flüstern … in das Reich hinter dem Spiegel

Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?

Wie finde ich das Cover?

Das Cover finde ich so toll, besonders wegen den Pflanzen und Insekten, da die nicht ganz unwichtig sind, allgemein finde ich die kleinen Details auf dem Cover so schön und passend zum Buch. Der Titel trifft es auch wirklich und macht neugierig auf das Buch.

Wie ist meine Meinung?

OH.MEIN.GOTT. Dieses Buch ist...unglaublich mega bombastisch geil. Einfach nur episch. So mega genial. VERDAMMT genial. Ich dachte am Anfang erst nur, dass es schon ganz gut wird, aber was ich geliefert bekommen habe, hat mich einfach nur aus den Socken gehauen.  
Alyssa, die Protagonistin, unterscheidet sich deutlich von anderen. Am Anfang dachte ich erst einmal sie wäre total durchgeknallt, weil direkt auf der ersten Seite wird beschrieben wie sie Insekten umbringt und wie es ihr auch mehr oder weniger Spaß macht. Man kann mir wohl nur schlecht verübeln, dass sie auf mich einen verrückten Eindruck gemacht hat. Aber sie ist schon ungewöhnlich, alleine ihr Kleidungsstil ist schrill. Im Laufe des Buches lernt sie auch ihre verrückte (wortwörtlich) Seite kennen und aktzeptieren. Die Situation mit ihrer Mutter, die in einer Anstalt ist, belastet sie sehr und ihre Loyalität und Kampfgeist fand ich wirklich beeindruckend. Was sie alles auf sich genommen hat um ihren Liebsten zu helfen. Da wäre dann auch noch Morpheus, der wirklich verdammt hinterlistig ist und dem man nie über den Weg trauen kann. Aber seine verdrehte dunkle Art wird wahrscheinlich viele Mädchenherzen anlocken, die er mit seinem Charme schnell um den Finger wickeln wird. Ich habe mein Herz total an ihn verloren und wer das nicht tut, steht dann wohl eher auf die weichen Kerle. Von denen gibt es auch hier einen, nämlich Jeb, der mich allerdings nicht überzeugen konnte. Eigentlich gehört er wirklich der Sorte an, die Mädchenherzchen schneller schlagen lassen, wäre da nicht Morpheus. Der stiehlt ihm nämlich alle, weil er so viel toller ist. Hach ja, ich könnte noch eine Weile länger wegen Morpheus fangirlen, aber das wollt ihr glaube ich nicht mitbekommen xD Also wäre er nicht da, würde ich Jeb glaube ich ganz gerne mögen, aber das ist nun einmal nicht der Fall. Er ist anhänglich und nervig, was eigentlich süß ist, aber hier hat es mich gestört. Ja das hört sich wie eine Dreiecksbeziehung an, was zum Teil auch der Fall ist. Aber diese ist nicht wirklich ausgeprägt, weil Alyssa in eine bestimmte Richtung tendiert und sich von dem anderen zwar verwirren lässt, aber nicht hin und her springt.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch das Wunderland mit samt seinen Bewohnern, die zum Teil total durchgeknallt sind. Das verrückt sein ist dort allerdings normal, aber diese Welt...ich weiß nicht wie die Autorin das angestellt hat, aber sie beschreibt alles spannend und diese Atmosphäre im Buch ist wirklich mit Händen zu greifen. Das Weiterspinnen von Alice Geschichte mit Hilfe von Alyssa ist einfach so genial und ahh ich möchte nicht, dass es endet. Ich will viel mehr vom Wunderland sehen und erleben. Das Ende ist auch recht abgeschlossen, sodass man das Buch als Einzelband lesen kann, aber da ich mit dem Ende nicht ganz zufrieden bin, werde ich wohl weiterlesen.

Fazit

"Dark Wonderland" ist eine einzigartige Geschichte, die so verrückt ist bei der man sich nie sicher sein kann was noch alles passiert und die Linie zwischen verrückt sein und normal verschwimmt. Das Buch ist einfach nur episch mit der Storyline, den Charaktere (natürlich ganz vorne Morpheus) und das Wunderland. Je mehr ich über das Buch nachdenke, desto mehr liebe ich es, weil einem danach erst klar wird wie bombastisch es eigentlich ist und es fallen mir immer mehr Sachen ein, die ich an dem Buch liebe. Die Genialität des Buches ist kaum in Worte zu fassen und ich hatte andauernd Gefühlsausbrüche. Wer sich vollkommen auf das Buch einlässt, besonders dann auch noch mit geringen Erwartungen, wird von dieser tollen Geschichte umgehauen.
 
Bewertung

☻☻☻☻☻






Montag, 15. Dezember 2014

The Bone Season - Die Träumerin

Seitenanzahl: 608
Verlag: Bloomsbury Berlin
Gebundene Ausgabe: 16,99€
Reihe: 1/6
Autor: Samantha Shannon
ISBN-13: 978-3827011718












Kurzbeschreibung

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer lesen. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Warden trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen…

Wie finde ich das Cover?

Das Cover ist ganz hübsch und auch nicht zu auffällig mit der eher schlichten Farbgestaltung, wobei ich das Motiv mit der Uhr noch nicht ganz verstehe oder was es auch immer sein soll. Der Untertitel trifft auf die Protagonistin perfekt zu! 

Wie ist meine Meinung?

Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich mir dieses Buch gewünscht habe, aber nie dazu gekommen bin es mir irgendwie zu kaufen, weil es ausgerechnet in den Tagen, wo ich es kaufen wollte nie da war. Dieser Klappentext klingt nämlich absolut gut, also erst einmal scheint die Idee hinter dem ganzen Buch anders und in die Beschreibung deutet auf eine interessante Liebesgeschichte hin. Außerdem fanden alle, die ich kenne, das Buch wirklich gut, also wenn das Buch dann nicht anziehend ist, weiß ich auch nicht weiter. Der Einstieg in das Buch ist ein bisschen verwirrend und ich brauchte Zeit um mich an die Geschichte gewöhnen zu können und erst langsam wird klar in welcher Zeit es überhaupt spielt und wie die Welt da aussieht. Die Einführung zu den Sehern fand ich manchmal auch schwierig zu verstehen, aber danach hatte ich keine Probleme mehr mit den verschiedenen Kräften. Nur manchmal sind die ausgedachten Begriffe schwierig in Verbindung zu bringen, aber wie ich am Ende herausgefunden hab, gibt es ein Glossar ganz hinten xD
Paige ist besonders zu Beginn eine eher kühle und distanzierte Person, die sich nicht weinerlich verhält, sondern wie es der Situation entsprechend reagiert. Das habe ich an ihr bewundert, dass sie mal nicht so wie die anderen Protagonistinnen ist, so voller Mitgefühl, sondern auch an sich selber denkt. Meistens wollen die ja immer allen und jeden retten, was zum Teil einfach übertrieben ist, aber hier ist das nicht der Fall. Paiges Überlebensinstinkt ist realistisch dargestellt und wie sie mit manchen ihrer Handlungen nicht zurechtkommt konnte ich gut nachvollziehen. Aber gerade wegen ihrer kühlen Art fand ich es manchmal schwierig in sie hineinzusehen und ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen, obwohl das Buch aus ihrer Sicht ist. Allgemein hatte ich zu keinem der Charaktere einen richtigen Draht, ihre Persönlichkeiten werden immer nur ganz bisschen angekratzt, aber sie waren mir emotional viel zu weit weg, die meisten waren mir wirklich egal. 
Warden ist der männliche Hauptcharakter, der aber auch irgendwie total nichtsagend ist. Man erfährt über ihn als Person und seine Eigenschaften eher weniger und mir fällt auf, dass man eigentlich so gut wie nichts über ihn weiß am Ende. 
Aber die Idee mit den Sehern, die auf den Aether zugreifen und mit Geistern arbeiten/kommunizieren können habe ich in dieser Weise noch nicht entdeckt. Besonders als die Rephaim noch auftauchten, wusste ich erst einmal gar nicht was los ist und selbst am Ende ist die Frage nicht geklärt, wieso das alles so ist, aber ich habe gerne gelesen, wie die unterschiedlichsten Personen die Weltordnung da ansehen und wie das ganze funktioniert. 
Allerdings passierte manchmal kaum was und selbst nach zehn Seiten noch immer nichts. Jedoch konnte ich mir die Zeit mit Paiges Erlebnissen während dessen, die sie im "Alltag" dort kennenlernt vertreiben. 
Das Ende ist schon anders, als ich erwartet habe, aber nicht völlig abgedreht und lässt noch viel Spielraum für die Folgebände offen, auf die ich mich schon freue. 

Fazit

"The Bone Season - Die Träumerin" ist definitiv kein schlechtes Buch, besonders durch die Idee und dem Auftreten davon, allerdings sind die Charaktere nicht zu fassen und haben auch kaum Persönlichkeit, weshalb es das Buch schwerfällig machte, weil ich kaum Interesse an jemanden hatte. Manchmal ist auch nichts passiert, aber das fand ich jetzt nicht so schlimm, weil man dann halt alltägliche Aspekte kennengelernt hat. Für dieses Buch muss man Geduld mitbringen, damit man es wirklich genießen kann. Ansonsten könnte es ein bisschen schwer werden, weil die Geschichte eine Zeit braucht bis sie in Fahrt kommt.

Bewertung

☺☺☺