Montag, 17. November 2014

Raven Stone

Seitenanzahl: 416
Verlag: dtv
Gebundene Ausgabe: 16,95€
Reihe: 1/?
Autor: Joss Stirling
ISBN-13: 978-3423760973












Kurzbeschreibung

In letzter Zeit gehen seltsame Dinge an dem Eliteinternat vor sich, das Raven Stone besucht. Schüler verschwinden spurlos, ihr beste Freundin wendet sich plötzlich von ihr ab . . . Also beschließt Raven, der Sache auf den Grund zu gehen. An Ravens Seite ist der neue Mitschüler Kieran. Er ist superintelligent und weiß einfach alles – und geht Raven damit ziemlich auf die Nerven. Andererseits fühlt sie sich sehr zu dem rätselhaften, ungemein attraktiven Jungen hingezogen. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen?

Wie finde ich das Cover?

Naja ich bin jetzt nicht wirklich davon begeistert, weil es mich eher an ein Kinderbuch erinnert durch dieses rosa und dann die Pose von den beiden vorne. Also das sieht doch mal wirklich bisschen kindlicher aus. Der Titel klingt auch nicht schlecht, aber das halt auch ein bisschen kindlich. Wüsste ich nicht, dass es von Joss Stirling ist, hätte ich wohl keinen weiteren Blick auf das Buch geworfen.

Wie ist meine Meinung?

Als ich das Buch auf Englisch schon in Hugendubel entdeckt habe dachte ich mir schon, dass ich es unbedingt brauche einfach weil es von Joss Stirling ist, die "Finding Sky" und Co. geschrieben hat, was ich absolut liebe! Mir fällt auf, dass ich gerade voll Lust habe die Reihe nochmal zu lesen, aber es sind noch so viele ungelesene Bücher hier ._. Als das Buch dann endlich zu Hause ankam konnte ich kaum abwarten es zu beginnen und war voll aufgeregt. Jedoch bemerkte ich schnell, dass "Raven Stone" nicht wie die Finding Sky Reihe ist. Erstens ist das Buch aus der 3. Person geschrieben und die Sichten zwischen Raven und dem männlichen Hauptcharakter wechseln hin und her. Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon und tue mir mit Sichtwechseln und dann auch noch aus der 3. Person ein bisschen schwerer, aber finde das jetzt nicht allzu schlimm. Manchmal passiert bei der einen Person gerade etwas Spannendes und schon wird die Sicht gewechselt. Eigentlich ist das ja gut, weil man dadurch weiter lesen möchte, aber wenn das Kapitel gerade spannend endet und dann ein langsames Kapitel folgt, fand ich es nervig. Ich weiß auch nicht genau ob das an der Erzählersicht liegt, aber die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar, weil man kaum etwas über ihre Vergangenheit erfährt. Also eigentlich schon, aber die wurde nicht vertieft, was ich schade finde, da man so viel mehr erfahren und die Charaktere näher kennengelernt hätten können.
Manchmal haben Raven und Kieran mich auch wirklich genervt und ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Kieran der nie wirklich an Mädchen interessiert war hat sofort ein großes Interesse für Raven entwickelt und hat sich Gedanken darum gemacht was sie über ihn denkt und wie es ihr wohl geht. Bei Raven war es genauso, dass ihre Gedanken oft bei Kieran sind und das konnte ich irgendwie nicht verstehen. Bei den Savants okay, da sind sie schon von Beginn für einander bestimmt, aber hier ging mir die Liebesgeschichte viel zu schnell. Joe und manch andere Nebencharaktere mochte ich jedoch gerne, auch wenn ich es manchmal schwierig fand die Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander zu verstehen.
Joss Stirling scheint auch ein großer Krimi Fan zu sein, weil ihre Geschichten immer etwas mit Polizei und Gerechtigkeit zu tun haben. So auch hier. In diesem Fall sind Kieran und sein Kollege Agenten, die für eine besondere Organisation arbeiten, die Verbrecher jagen. Auch hier sind die Informationen über die Organisation eher spärlich und ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wobei auch Ravens Alltag eher im Vordergrund stand. Wie sie das Mobbingopfer der Schule scheint, weil sie angeblich stiehlt, was nicht der Fall ist.
Das Finale ist dann doch spannend ausgefallen und eher anders als gedacht, aber die eine Entscheidung am Ende für Kieren und Raven war für mich dann doch zu viel des Gutes, weil es zu übertrieben war.

Fazit

Von "Raven Stone" habe ich mir ehrlich gesagt viel mehr erwartet als das, was dann tatsächlich daraus geworden ist. Zu den Charakteren konnte ich keinen Bezug herstellen und die Entwicklung von manchen war dann doch unglaubwürdig. Mir fehlte es auch an Informationen, die eher spärlich behandelt werden und manches viel zu schnell abläuft, anderes aber langsam bleibt. Jedoch mag ich die Idee mit der Organisation von Verbrechensbekämpfung (und es ist Joss Stirling), weshalb ich die Reihe weiterhin im Blick behalten werde.

Bewertung

☺☺





Sonntag, 2. November 2014

Zur Hölle mit Bridget

Seitenanzahl: 348
Verlag: darkiss
Broschiert: 12,99€
Reihe: Einzelband
Autor: Paige Harbison
ISBN-13: 978-3956490811












Kurzbeschreibung

Was Bridget will, setzt sie durch. Immer. Zuhause macht sie ihrer Stiefmutter das Leben zur Hölle, in der Schule tanzen alle nach ihrer Pfeife. Bis eine Neue auf die Winchester Prep kommt: Anna Judge – Judge wie Richterin. Und mit Anna ändert sich alles: Die Lehrer fallen nicht mehr auf Bridgets Masche rein, ihr Fan-Club verkleinert sich blitzartig. Als eines Tages sich auch noch ihr Freund Liam abwendet, baut Bridget, total irritiert, einen katastrophalen Unfall! Sie ist nicht tot – aber auch nicht lebendig. Stattdessen ist sie in einer Schattenwelt gefangen, in der ihr Anna Judge zeigt, was für eine Mega-Zicke sie war. Bridget hat genau eine Chance, das zu ändern und ins Leben zurückzukehren. Oder für immer zu gehen.

Wie finde ich das Cover?

Ich mag es, wie das Buchcover so friedlich aussieht, aber dann auch wieder zum Teil tot, weil das Mädchen einfach tot aussieht durch die Perspektive und man ihren Kopf erst gar nicht sieht. Jedoch erinnert mich das Pink an Chick Lit, weil es überhaupt nicht zu dem Rest harmoniert.

Wie ist meine Meinung?

Am Anfang wollte ich das Buch gar nicht lesen und musste mich mehr oder weniger dazu zwingen es zu beginnen, weil mir der Klappentext nicht zugesagt hat. Dementsprechend hatte ich auch nur geringe Erwartungen, aber wurde echt überrascht!
Zu Beginn wurde Bridget vorgestellt, die wirklich ein grausames Biest ist. Behandelt ihre Stiefmutter wie Dreck, obwohl diese mega nett zu ihr ist und führt sich wie die Queen auf. Alles muss nach ihre Nase laufen, sie ist gemein zu jedem, selbst zu ihren Freunden und ihr geht Popularität über alles. Ich habe diese blöde Zicke wirklich gehasst, wie sie selbst ihre Freunde schlecht behandelt hat. Sie hat manchmal so gemeine Sachen gesagt und hält es wirklich nicht aus mal einen Moment anderen die Chance zu geben ihr die Meinung zu sagen. Wie kann man nur mit so einer Person befreundet sein? Michelle, eine ihrer besten Freunden, hatte sogar Angst ihre wahren Gefühle Bridget zu zeigen, weil sie weiß, dass Bridget sie dann fertig gemacht hätte. Was für eine Freundschaft. Wieso sie sich so entwickelt hat, ist eher im Hintergrund geblieben und wurde nicht ganz geklärt. Dabei hätte es mich wirklich interessiert.
Dann jedoch kam Anna Judge auf die Schule und gewann ganz schnell an Beliebtheit und Aufmerksamkeit, was Bridget natürlich überhaupt nicht ab kann. Bridget bekommt gezeigt wie schlimm und grausam sie zu anderen war, auch wenn sie es nicht so meinte. Ab da bilden sich natürlich Schuldgefühle in ihr, weil sie jetzt auch mal die Sicht der Opfer mitbekommt und sie beginnt langsam zu begreifen, dass ihre Handlung auch Konsequenzen mit sich bringt. Von da an fängt sich auch langsam an sympathisch zu werden und ich mochte sie am Ende dann doch ganz gerne. Aber mir hat eine Person gefehlt, die zu sehr aus dem Fokus fiel, und von der ich mir gewünscht hätte, dass sie auch aufgetaucht wäre am Ende. Insgesamt hat alles zu schnell und einfach sein Ende genommen und es ist zum Teil auch übertrieben gewesen. Die Autorin hätte gerne noch mehr schreiben können und es langsamer angehen lassen.
Also ich mochte es sehr gerne, dass Leute von oben auf die Erde gekommen sind und Bridget gezeigt haben, wie grausam sie doch war und dann entschieden haben, ob sie weiter leben darf oder sterben muss. Ich habe noch nichts in der Art gelesen, aber mochte es hier voll gerne, obwohl es nicht wirklich erklärt wurde, jedoch fand ich es nicht schlimm. Manche Sachen bleiben halt geheim.
Ich wollte auch unbedingt wissen wie es weiter geht und was nach dem Unfall passiert, der sich im Prolog ereignete und habe das Buch in ein paar Stunden durchgelesen, weil es mir wirklich Spaß gemacht hat zu lesen wie Bridget sich verändert.

Fazit

"Zur Hölle mit Bridget" hat mich wirklich überraschen können, dadurch, dass ich wirklich gefesselt war und nicht aufhören wollte zu lesen, weil ich ständig die Frage hatte, was passiert als nächstes, wann kommt der Unfall denn? Bridget ist am Anfang auch absichtlich zickig dargestellt und ihr Verhalten zum Ende hin macht sich jedoch sympathisch. Einzig das Ende und das Fehlen einer Person haben mich gestört, weil es zu übertrieben und übereilt dargestellt wurde und die Person wirklich dazu gehören sollte.
Ich kann das Buch wirklich nur jedem empfehlen, weil die Kritikpunkte eher unwichtig sind und das positive eindeutig überwiegt.

Bewertung

☺☺☺☺